Im Kontakt mit anderen Menschen

Suchen Sie für das Gespräch mit der betroffenen Person eine ruhige Umgebung. Geräusche jeglicher Art, auch schon das Klappern des Kaffeelöffels auf der Untertasse, können das Verstehen beeinträchtigen.
Stehen Sie immer mit dem Gesicht zur Lichtquelle und achten Sie darauf, dass Ihr Mund nicht bedeckt ist, wenn Sie mit der betroffenen Person reden. So wird Ihr Gesicht angeleuchtet und die betroffene Person kann sie besser sehen und verstehen.
Nutzen Sie Mimik und Gestik, um ihren Sätzen zusätzlich Ausdruck zu verleihen. Sie werden staunen, wie viele zusätzliche Informationen Sie dadurch transportieren können.
Informieren Sie die Person, wenn Sie den Raum verlassen. Es könnte sonst sein, dass diese es nicht bemerkt.

Fragen Sie Ihren Gesprächspartner, wie Sie sich verhalten sollen, damit er oder sie Sie gut versteht. Viele Menschen sind froh, wenn sie erklären können, wie sich die Gesprächssituation für sie am besten gestaltet.
Notieren Sie die wichtigsten Stichworte für Ihren Gesprächspartner. So kann er oder sie diese später nochmals lesen und schauen, ob er oder sie alles richtig verstanden hat.
Planen Sie für ein Gespräch genügend Zeit ein. So lässt sich Stress vermeiden, und die betroffene Person kann in Ruhe ankommen und hat genügend Zeit für Pausen und Nachfragen.
Sprechen Sie die Person zuerst mit dem Namen an oder tippen ihr bei viel Lärm leicht auf die Schulter, dann weiss Sie, dass jemand mit ihr sprechen möchte.
Springen Sie bei einem Gespräch nicht von einem Thema zum nächsten und geben Sie einen Themenwechsel klar an. Das macht es einfacher, einem Gespräch zu folgen.

Wenn die betroffene Person in Ihrem Umfeld nicht mehr telefonieren möchte, fragen Sie sie, woran es liegt. Es gibt Telefone mit grossen Tasten / Ziffern und Verstärker für den Telefonhörer. Wenn Sie der betroffenen Person zu einem solchen Telefon verhelfen, kann es ihr leichter fallen, die Telefonnummer zu wählen und sie kann die Lautstärke so regulieren, wie es für sie angenehm ist.

Für Angehörige